DAX 30 Startup- und Innovationsmonitor: Update 2019

Viele junge Unternehmen stellen mit ihrer Dynamik und Innovationsgeschwindigkeit eine ernstzunehmende Konkurrenz für etablierte Unternehmen dar. Mit speziellen Programmen versuchen Großunternehmen daher, die Stärken von Startups auch für sich selbst abzubilden. mm1 präsentiert mit dem DAX 30 Startup- und Innovationsmonitor eine aktuelle Übersicht über die Initiativen der größten deutschen Aktiengesellschaften (Stand: Juli 2019).

Startups als Vorbilder für Grossunternehmen

Digitalisierung und Industrie 4.0 sind Schlagworte, die für aktuelle Herausforderungen etablierter Unternehmen stehen. Zahlreiche Neugründungen wachsen in grosser Geschwindigkeit, befeuert durch Unternehmergeist und Risikokapital sowie den Einsatz schlanker, kundenzentrischer und iterativer Entwicklungsmethoden wie Lean Startup oder Design Thinking. Unbehindert von Bestandsgeschäft sind Startups zudem in der Lage, radikale und disruptive Geschäftsmodell- und Produktinnovationen hervorzubringen. Zunehmend streben etablierte Grosskonzerne an, die Stärken erfolgreicher Startups mit ihren eigenen Stärken zu verbinden und setzen speziell dafür ausgerichtete Programme und Organisationen auf. mm1 präsentiert dazu eine neue, verständliche und ständig aktualisierte Übersicht.

Rund die Hälfte der Initiativen sind Akzeleratoren

Bei über 90 Prozent der DAX 30 Konzerne sind mittlerweile spezielle Programme für Startup- und Innovations-Aktivitäten implementiert. Sie lassen sich in drei Kategorien einteilen. Erstens, Inkubatoren für den schnellen Start neuer Geschäftsmodelle. Zweitens, Akzeleratoren für die zügige Umsetzung einer Idee bis zur Marktreife. Und drittens, Risikokapitalgeber für die rein finanzielle Beteiligung an vielversprechenden Startups. Die Untersuchung von mm1 zeigt, dass rund die Hälfte der 70 identifizierten DAX 30 Startup-Initiativen Akzeleratoren sind. Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt also auf der Beschleunigung bestehender Produkt- und Geschäftsideen.

Unternehmen bevorzugen interne Initiativen

Organisiert sind die Programme entweder in Form von Ausgründungen oder als interne Unternehmensbereiche. Bei Inkubatoren und Akzeleratoren überwiegt die interne Variante.  Denn innerhalb einer integrierten Einheit lassen sich bestehende Prozesse und Ressourcen meist einfacher nutzen und Risiken besser mitigieren, auch wenn dies auf Kosten des unternehmerischen und kreativen Freiraums gehen kann. Risikokapitalgeber hingegen sind üblicherweise aus den Unternehmen ausgegliedert, dies in Form von eigenständigen Venture Capital Gesellschaften (VCs).

Bei den jungen Initiativen avanciert Berlin zum Innovations-Hotspot 

80 Prozent der Programme bestehen seit weniger als 5 Jahren, was die Dynamik der Innovationsaktivitäten verdeutlicht. Geografisch zeigen sich klare Schwerpunkte:

  • Startup-Hauptstadt in Deutschland ist und bleibt Berlin - auch bei den DAX 30 Konzernen
  • Viele Programme sind zudem im Raum Rhein-Main, im Ruhrgebiet sowie Stuttgart und München zu finden
  • International bieten die 30 DAX-Konzerne 14 Programme an - Hotspot ist dabei das Silicon Valley in Kalifornien

Da sich rund ein Viertel aller Initiativen in Berlin befinden, darf sich Berlin als Innovationshauptstadt der DAX 30 Unternehmen fühlen – zumindest in Bezug auf Startup-Aktivitäten.

Insbesondere SAP weist mit 7 Programmen eine Vielzahl von Startup-Aktivitäten auf. Allerdings lassen sich aus der Anzahl der Programme keine Rückschlüsse auf Innovationsstärke oder Innovationserfolg der Unternehmen ableiten. Jedes Programm gilt es eigenständig zu bewerten.

Passend zur zügigen Umsetzung von Geschäftsideen können Sie das mm1 Lean Startup Poster, das mm1 Corporate Lean Startup Poster sowie das mm1 Design Thinking Poster kostenlos anfordern.

Die Grafik zu den DAX 30 Startup- und Innovationsprogrammen steht kostenlos zum Download zur Verfügung.

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