Blockchain im Versicherungskontext – Experteninterview mit Mathew Chittazhathu, Manager Innovation bei Helvetia

In der Blockchain Technologie steckt viel Potential. Auch für Versicherungen sind die Möglichkeiten und Vorteile interessant, welche die Verwendung von digitalen Vermögenswerten und der dezentralen Datenhaltung mit sich bringt.

So hat sich unter anderem Helvetia entschieden, in die Blockchain Technologie zu investieren. Mathew Chittazhathu, Manager Innovation bei Helvetia, spricht im Interview mit mm1 über den grossen Einfluss, den die Technologie langfristig haben wird. 
 
Allerdings bringt die Blockchain auch viele Herausforderungen mit sich. „Die Technologie steckt noch in den Kinderschuhen“, so ChittazhathuDaher kann sich das Orchestrieren des Ökosystems schwierig gestalten. Hier ist auch die Kooperation mit externen Partnern wichtig, die am Ökosystem beteiligt sind. Zwei Punkte sind laut Chittazhathu besonders relevant, um die Technologie sinnvoll zu implementieren: Einerseits muss im Management Klarheit über die langfristigen Vorteile eines Blockchain Projekts herrschen. Andererseits muss die Customer Experience für die Endkunden stimmen. Auch die rechtlichen Rahmenbedingungen müssten klar definiert werden, denn das schaffe Sicherheit. 

Chittazhathu ist sich sicher: Nach dem Hype entwickeln sich jetzt Use Cases, bei denen die Blockchain tatsächlich sinnvoll ist. In einigen Jahren werden wir etablierte Cases sehen. „Man muss einfach ausprobieren. Das kann am Anfang auch ein ganz einfacher Use Case sein – aber man muss die Möglichkeiten und Grenzen der Blockchain verstehen und dann erkennt man die Chancen der Technologie.